Autor: Kurt Schauer
Online-Texte zu schreiben, ist eine Kunst, die nach exakten Regeln definiert ist. Bevor Sie Ihren nächsten Blog-Beitrag, eine Produktbeschreibung, einen Lebenslauf oder ein Anschreiben an Ihre Kunden verfassen, halten Sie sich also am besten an die folgenden Regeln. Sie garantieren, dass Ihre Texte im Internet nicht nur gefunden, sondern auch von Ihren Kunden positiv bewertet werden.
Was möchten Sie mit Ihrem Text erreichen? Schreiben Sie für seriöse Geschäftskunden oder an eine Zielgruppe, die Sie eher freundschaftlich behandeln? Scheitert bereits die Ansprache Ihrer Zielgruppe, werden Sie sie unabhängig vom restlichen Inhalt Ihres Textes nicht erreichen. Jugendliche werden Sie mit einem formellen Sie-Stil ebenso wenig erreichen wie gestandene Anwälte im Du-Ton. Planen Sie, welches Ziel Sie erreichen wollen und welche Art von Text für den vorgesehenen Inhalt am besten geeignet ist. Vertrauen Sie uns dabei, wenn wir sagen, dass Sie durch eine effiziente Planung viel Zeit sparen – auch wenn Sie am liebsten sofort losschreiben möchten.
Zwar führt reines Keyword-Spamming schon seit vielen Jahre nicht mehr zu guten Platzierungen bei den etablierten Suchmaschinen. Dennoch sollten Sie einige Keywords (oder Keywordgruppen) definieren, um die sich Ihr Text dreht. Erschließen Sie Synonyme und themenverwandte Begriffe und analysieren Sie, mit welchem Keyword Sie das größte Potenzial bei Ihrer Zielgruppe haben. Es empfiehlt sich, eine eigene Nische zu etablieren und weniger häufig gesuchte Keywords zu verwenden. Dort ist die Konkurrenz sehr viel kleiner und Ihr Anteil vom Kuchen wächst. Junge Unternehmen haben gegen die etablierten Schwergewichte der Branche nämlich keine Chance bei sehr verbreiteten Keywords.
Die Planung steht, die Struktur nicht: Entwickeln Sie entweder zu Beginn oder ganz am Ende eine Überschrift, die den Inhalt des Textes in möglichst wenigen Worten exakt wiedergibt. Beginnen Sie mit einer vielleicht 30 Wörter langen Einleitung, in der Sie dem Leser eine interessante Frage stellen. Gliedern Sie den Text mit Zwischenüberschriften, damit der Leser einen roten Faden erkennt. Je nach Textart verwenden Sie außerdem Aufzählungen und Listen, um beispielsweise Fakten über technische Produkte wiederzugeben. Sobald der Inhalt des Textes steht, sollten Sie darüber nachdenken, ihn mit Bildern optisch aufzuwerten. Dem Leser fällt es damit einfacher, ein beschriebenes Produkt zu visualisieren.
Viele einfache SEO-Maßnahmen führen nach wie vor zum Erfolg: Streuen Sie die in Schritt 2 ermittelten Keywords und thematisch ähnliche Begriffe in den Text ein. Denken Sie an Bildunterschriften oder auch Zwischenüberschriften aus Schritt 3. Vergessen Sie nicht die Meta-Description und sprengen Sie keinesfalls die maximale Zeichenlänge von 155 Wörtern. Erstellen Sie auch eine kurze, knackige Überschrift für Ihre Webseite, die in 50 bis 60 Zeichen den Kerninhalt zusammenfasst. Links zu relevanten anderen Seiten sollten Sie ebenfalls setzen – und zwar am besten auf Textstellen, die aussagekräftig sind. Kombinieren Sie alle genannten Maßnahmen, belohnen Sie Google, Bing und andere Suchmaschinen.
Am Ende lesen Sie den gesamten Text noch einmal. Entfernen Sie Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler, denn diese zeugen von einem Mangel an Professionalität. Bedenken Sie Ausdruck und Verständlichkeit: Schreiben Sie in einfachen, verständlichen Sätzen und erzeugen Sie keine bandwurmartigen Gedankengänge. Notfalls geben Sie den Text einer möglichst neutralen anderen Person zum Probelesen. Außerdem: Rechtschreibprogramme sind hilfreich, aber sie arbeiten selten fehlerfrei. Im Optimalfall sind Sie entweder selbst „fit“ hinsichtlich der Rechtschreibung, andernfalls überlassen Sie den Text einer Person, welche die Aufgabe ohne Fehler erfüllen kann. Scheuen Sie sich nicht, diese Person zu bezahlen, falls es notwendig ist. Professionalität hat ihren Preis.
Leitung Web/Digital