Autor: Kurt Schauer
Das Netz soll sicherer werden – Über HTTPs diskutiert die Branche schon lange. Bislang konnten die Website-Betreiber, die keine sensiblen Daten übermitteln, das sichere Hypertext-Übertragungsprotokoll noch ganz gut ignorieren. Doch spätestens seit diesem Jahr scheint die Zeit gekommen zu sein, jede Domain auf HTTPs umzustellen.
Google markiert seit Janaur 2017 mittles Chrome –Browser alle nicht sicheren Eingabefelder und perspektivisch alle HTTP URls – egal welche Inhalte sie bieten – als unsicher, wenn diese nicht via SSL verschlüsselt sind. Das dürfte sich in jedem Fall negativ auf die CTR in den Suchergebnissen auswirken. Google setzte die SSL-Verschlüsselung offiziell auf die Liste der Ranking-Faktoren.
Nach eigenen Angaben möchte Google damit die (Daten-)Sicherheit im Netz fördern – dazu passt das Engagement für „Let’s Encrypt“. Studien zeigen, dass eine Umstellung von HTTP auf HTTPS tatsächlich signifikante Ranking-Vorteile für Webseiten bringen.
Hintergründe:
„Hypertext Transfer Protokoll“ wird zur Übertragung von Daten im Internet verwendet.
Wenn eine Webseite im Browser aufgerufen wird, sendet der Browser eine Anfrage (HTTP-Request) an einen Server. Diese Anfrage wird vom Server verarbeitet und die entsprechenden Dateien zur Darstellung der Webseite zurück an den Browser übermittelt (HTTP-Response). SSL steht für „Secure Sockets Layer“ und beschreibt eine verschlüsselte Datenübertragung zwischen Client und Server.
Wenn eine Webseite via SSL Zertifikat verschlüsselt ist, wird vor der Datenübermittlung sichergestellt, dass der anfragende Client (Browser der die Webseite aufruft) auch tatsächlich mit dem Server in Verbindung steht.
Ist der Aufbau der gesicherten Verbindung erfolgreich und abgeschlossen, erfolgt ab dem Zeitpunkt der Datenfluss über das Sicherheitsprotokoll HTTPS.
Normaler HTTP-Traffic ist dagegen unverschlüsselt. Eine Verbindung via HTTPS garantiert Nutzern der Webseite, dass Daten nicht von Dritten gelesen bzw. abgefangen werden können.
Das Thema Sicherheit ist sicherlich der wichtigste Grund. Niemand möchte, dass sensible Daten von Dritten abgefangen werden können. Neben der Sicherheit gibt es allerdings noch einen weiteren Grund: Die Suchmaschinenoptimierung. Google gab offiziell bekannt, dass eine HTTPS verschlüsselte Verbindung als Ranking-Signal herangezogen wird.
Google versucht seit Ende 2015 automatisch die Webseite unter HTTPS aufzurufen.
Ist diese unter dem verschlüsselten Protokoll erreichbar, wird Google diese bevorzugen. Der SEO-Softwareanbieter Searchmetrics hat zum Thema HTTPS eine Analyse durchgeführt. In der Analyse geht es darum, ob es einen Zusammenhang zwischen einer HTTPS verschlüsselten Webseite und der Sichtbarkeit in Suchmaschinen gibt.
Die Datenbasis bildet dabei ein Keywordset, welches seit 2012 beobachtet wird und aus 30.000 ausgewählten Keywords besteht. Die Analyse ergab, dass seit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe von Google ein Vorteil für Webseiten besteht, wenn die Verbindung über das HTTPS-Protokoll erfolgt. Der Trend zeigt deutlich, dass sich die Werte ausschließlich im positiven Bereich bewegen. Somit ist der Zusammenhang für die Sichtbarkeit von HTTPS-Webseiten auch statistisch bewiesen. Weitere Informationen zur Analyse gibt es unter Searchmetrics.de.
Dadurch, dass die Verschlüsselung ein Ranking-Signal darstellt, wird sich die Umstellung auf HTTPS durchaus lohnen.
Von Google wird eine Umstellung mit besseren Rankings belohnt.
Eine gute Gelegenheit, um der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein. Ist die Webseite auf HTTPs umgestellt, hat dies einen positiven Effekt auf die Nutzer der Webseite haben.
Mit dem grünen Schloss in der Adresszeile des Browsers wird angezeigt, ob eine sichere Verbindung besteht. Dies ist z.B. für Betreiber von Online Shops wichtig, weil dadurch Sicherheit vermittelt wird.
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Leitung Web/Digital