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Das WordPress Theme ist das Grundlayout oder Grunddesign deiner Website. Das Theme besteht aus verschiedenen Programmiersprachen wie CSS, HTML, PHP. Warum gibt es diese Themes? Weil viele Dinge auf Webseiten überall gleich sind: Schriftarten, Maße und Abstände. Meistens ist das Menü auf Webseiten gleich oder der Footer – eben der gesamte Grundaufbau.
Um diese Bestandteile nicht immer wieder neu programmieren zu müssen, programmiert man ein Grundraster. Das ist das Theme der Seite, hier werden alle anderen Inhalte (die komplette Webseite) eingefügt. Für einzelne Unterseiten gibt es verschiedene Schablonen. Alles, was du auf den Seiten als Inhalt einfügst, wird in die bestehende Schablone eingesetzt. Jeder Beitrag auf deiner Website sieht somit gleich aus, jeder Unterseite entspricht der Startseite.
Themes werden von Entwicklern programmiert. Im Prinzip kann jeder ein Theme entwickeln und bei WordPress hochladen. Deshalb gibt es eine riesige Auswahl. Kostenfreie Themes werden häufig von Firmen zur Verfügung gestellt. Es gibt sie neben der kostenlosem “Light”-Version in einer kostenpflichtigen Pro-Version. Die kostenfreien Themes sind ideal für Einsteiger, denn die Webseite lässt sich schnell einrichten.
Wenn du ein Theme wählst, muss das Grundlayout zu deiner Webseite passen. Mach dir am besten (old School) eine Skizze deiner Webseite. Welche Unterseiten brauchst du (Site Map)? Wie soll die Webseite aufgebaut sein (Wireframe)? Vielleicht brauchst du einen vierspaltigen Footer? Soll sich das Logo in der Mitte über dem Menü befinden?
Wenn du alle wichtigen Punkte für deinen Internet-Auftritt festgelegt hast, suchst du dir ein Theme mit genau diesen Funktionen.
Wie entscheidest du, ob das Theme gut ist oder nicht? Lade es einmal runter, mache eine lokale Installation auf Laptop oder PC. Teste es, denn nicht jedes Theme ist für jede Website geeignet. Für die Auswahl des richtigen Themes brauchst du viel Erfahrung.
Ein Theme für Verkaufsseiten braucht sehr gute Pagespeed und muss für Conversion optimiert sein.
Ein Theme für eine Nischenseite – du willst Geld durch Affiliate-Marketing verdienen – braucht die Möglichkeit eines Produktfilters. Praktisch ist, wenn du Produkte (z. B. von Amazon) einfach importieren kannst. Produktvergleiche und Tabellen müssen sich einfach erstellen lassen.
Themes für Unternehmen und Shops sollten sehr clean und schlicht gehalten sein. Das wirkt seriös – gerade für Unternehmensseiten. Wichtig ist außerdem die individuelle Seitengestaltung und gute Kompatibilität für Plug-ins.
Themes für Blogs müssen optimiert für Conversion sein. Du musst festlegen können, ob der ganze Inhalt angezeigt werden soll oder nur ein Auszug.
Ein Kriterium, das dein Theme in jedem Fall erfüllen muss: Das letzte Update sollte nicht länger als drei Monate zurückliegen. Rund um deine Webseite sind viele verschiedene Technologien involviert. Programmiersprachen, Browsertechnologien, verschiedene Endgeräte – alle werden ständig weiterentwickelt. Auf dein Theme kommen ständig neue Anforderungen zu. Es muss immer auf dem neuesten Stand gehalten werden.
Bei WordPress.org bekommst du viele Informationen zu den Themes. Du siehst die Bewertungen, User schreiben Kommentare zu dem Themes. Diese Erfahrungen können sehr hilfreich sein.
Alle Themes die wir vorstellen, sind einfach zu bedienen, haben ein klares Design und zahlreiche Möglichkeiten der Customization. Sie sind sehr gut programmiert, deine Seite funktioniert problemlos. Alle lassen mit großen Page Buildern wie Elementor, Divi, Gutenberg oder Brizy bearbeiten.
Wenn du einen Onlineshop bauen möchtest, brauchst du mehr als ein schmales Blog Theme. Achte darauf, dass es WooCommerce unterstützt. WooCommerce ist das Plugin, mit dem du bei WordPress deinen Onlineshop bauen kannst.
Dazzling ist ein kostenloses Theme, hauptsächlich für Business Seiten. Es bietet einige coole Features: einen integrierten Slider oder einen integrierten Blog. Direkt unter dem Slider kannst du einen Call-to-Action Button platzieren. Das Design von Dazzling ist schlicht und clean gehalten. Die Optionen sind allerdings überschaubar.
Das Illdy Theme eignet sich für Shops, denn Testimonials lassen sich sehr gut erstellen. Du kannst die verschiedenen Bereiche der Webseite nach oben oder unten setzen oder Icons einfügen. Das Design ist sauber und minimalistisch. Für contentlastige Seiten passt Illdy nicht.
Das Enigma WordPress Theme ist ansprechend mit Animationen und vielen Effekten (z. B. Schneeflocken- Effekt). Der Slider ist hervorragend, viele Features sind sehr gut gemacht. Der Header ist gelungen, Social Media Icons mit Telefonnummer und E-Mail sind eine gute Idee, ebenso der Go-to-Top Button. Das Design ist schön, die Website aber nur in begrenztem Maße anpassbar. Die vielen Effekte können ablenkend wirken.
Shapely ist sehr anfängerfreundlich und einfach zu bedienen. Empfehlenswert für jeden, der mit der Gestaltung seiner Webseite beginnt. Das Design ist klar und sauber mit einem schicken Parallaxe-Effekt (das Objekt scheint sich zu bewegen). Die Webseite wird durch große Divider übersichtlich, der Kunde kommt schnell an die Information, die er sucht. Weitere Pluspunkte: Mehrere Möglichkeiten für Buttons und das Menu ist als sticky Headline immer sichtbar. Shapely ermöglicht dir unterschiedliche Farbgestaltung von Buttons und Text. Den Font (die Schriftart) kannst du nicht ändern, auch die Schriftfarbe des Headers (schwarz/weiß) ist festgelegt.
Das Theme Mesmerize ist sehr einfach zu bedienen und bietet dir zahlreiche Designoptionen (Icons auf den Buttons, Farbgestaltung, Gestaltung der Divider). Insbesondere die farbigen Buttons sind sehr leicht zu finden. Ihre Farbe lässt sich allerdings nicht ändern. Vielleicht passt leuchtendes Pink und grün nicht zu deiner Webseite. Mesmerize bietet viele Voreinstellungen, du kannst deine Daten einfach und schnell einfügen. Das Problem bei kostenfreien Themes ist, dass du nie 100 % Kontrolle hast, wie deine Webseite gestaltet ist. Du musst entscheiden, was dir wichtig ist.
Das Theme Optimizer ist hervorragend einfach und intuitiv zu bedienen. Du kannst die Startseite nach deinen Wünschen bearbeiten. Die Webseite ist responsiv, sehr schnell und Search Engine optimiert. Der Hintergrund, die Buttons und der Header können in jeder Farbe eingestellt werden. Auch den Text kannst du in jedem Font und jeder Farbe schreiben. Optimizer unterstützt WooCommerce Die Widgets sind begrenzt.
Hestia hat ein sehr übersichtliches Design, ist sehr leicht zu bearbeiten und ausgesprochen anfängerfreundlich. Du kannst viele Bereiche der Website passend für deine Kunden und deren Wünsche gestalten. Hestia kann einen ganzen Onlineshop unterstützen, auch WooCommerce. Der Kunde kann einen Newsletter abonnieren. Das Kontaktformular ist leicht zu bearbeiten, sogar die Farbe kannst du anpassen. Du kannst einen Blog aufsetzen, Text bearbeiten, Hintergründe und Farbe der Buttons anpassen. Spiele damit und schau, was am besten für dich und deine Website passt.
OceanWP ist das zweithäufigste installierte Theme. Es ist ein großartiges WordPress Theme. OceanWP bietet alles, um eine gute und funktionierende Webseite aufzubauen. Ocean WP bietet verschiedene Layouts für die Seiten und unterschiedliche Containergrößen. Du hast mehrere Stylingoptionen für die Titel der einzelnen Seiten. Buttons und das Kontaktformular können für Kundenwünsche angepasst werden. Unterschiedliche Seiten kannst du unterschiedlich gestalten, auch Header und Footer. Ein Nachteil ist, dass die zahlreichen Stylingoptionen zerstreut und unübersichtlich sind. OceanWP bietet unglaublich viele Optionen, die für Anfänger erdrückend sein können. Die kostenpflichtigen Versionen der Templates (Elementor und Gutenberg) sind relativ teuer.
Astra beinhaltet zahlreiche Templates. Ein Template ist eine fertige Website, die du importierst. Dann passt du die ganze Seite (die Inhalte) an deine Wünsche an. Hierzu lädst du das Astra Theme herunter, installierst und aktivierst es. Die Templates sind sehr vielfältig, auch die Anzahl ihrer Seiten variiert. Das kann das erste Kriterium sein. Was bietest du an, wie viele Seiten sind bei deiner Website sinnvoll? Planst du Nähkurse online? Dann brauchst du z. B. vier Seiten: Home, About Me, Classes und eine Seite mit nützlichen Tipps. Deine Inhalte fügst du mit einem Pagebuilder ein.
Templates sind für Anfänger großartig. Sie decken sehr viele Punkte ab, die wichtig sind. Das ist praktisch und spart dir eine Menge Zeit. Der Footer z. B. (unten an der Seite) gibt bereits Impressum und Datenschutzerklärung vor. Breadcrumbs (Navigationslinks, die in einem Beitrag erscheinen) sind einfach zu gestalten, ebenso Dropdown-Menüs. In der Sidebar (falls du einen Blog schreibst), kannst du einzelne Widgets einfügen (neueste Kommentare, neueste Beiträge, Archiv …).
Du kannst die Voreinstellungen unverändert lassen, aber auch viele Einzelheiten gestalten: Du kannst die Typografie einstellen (Größe, Schriftstärke oder Zeilenhöhe) die Hover Farbe (wie verändert sich die Linkfarbe wenn du mit der Maus drauf gehst), ist einstellbar. Ebenso Hintergrundfarbe, Textfarbe, Linkfarbe oder die Farbe der Buttons. Die Breite der Seite bzw. der Inhalte kannst du anpassen, ebenso die Größe des Logos. Icons für Facebook, Twitter und WhatsApp sind möglich.
Nein, nicht ganz. Ein Problem ist, dass du endlos viel Zeit mit Details verbringen kannst. Im E-Commerce ist eine gut und professionell gemachte Webseite unverzichtbar für deinen Erfolg. Die Webseite ist dein Standort, dein Geschäft, dein Schaufenster, deine Ware und dein Service. Du wirst genügend Arbeit mit deinem Onlineshop haben. Produkte beschreiben, Bestellungen bearbeiten, Waren versenden, … Damit verdienst du dein Geld – nicht mit der Auswahl der richtigen Schrift. Ein Profi kann dir in kürzester Zeit helfen.
Ein weiteres Problem ist, dass du anfängst, mit einem Theme zu arbeiten. Dann stellst du fest, dass du für wichtige Funktionen die Pro Version benötigst. Das ist ärgerlich, wenn dafür kein Budget eingeplant ist. Allerdings kannst du Themes über Plug-ins um viele Funktionen erweitern.
Die SEO der kostenpflichtigen Versionen ist deutlich besser.