Autor: Kurt Schauer
Wir unterscheiden hierbei zwischen zwei Varianten von Landingpages. Zum einen besteht die Möglichkeit das beworbene Produkt oder die Dienstleistung in den Vordergrund zu stellen und darauf abzuzielen, dass sich der Besucher und potentielle Kunde via Mail oder Telefon weitere Informationen holt.
Dagegen steht die Variante des s.g. „Tauschgeschäfts“ – Kontaktdaten für Inhalte. Der interessierte Besucher und potentielle Kunde erhält also für die Preisgabe einiger Daten ein eBook oder ein Whitepaper.
Welche Variante die am besten geeignete ist, hängt ganz vom Produkt oder der zu bewerbenden Dienstleistung ab.
1. Die Landingpage muss den Besucher so nah wie möglich beim Problem „abholen“.
Die Nutzer des Internets suchen meistens mit Hilfe von Google und anderen Suchmaschinen nach Lösungen für Ihre Probleme. Der Inhalt der Seite sollte also so gestaltet und beworben werden, dass die gewünschte Zielgruppe entsprechend nah am Problem abgeholt wird und zu einer Lösung – also dem beworbene Produkt oder Dienstleistung hingeführt wird. Stellen Sie also sicher, dass die Heraus-und Alleinstellungsmerkmale Ihres Produkts oder Ihrer Dienstleistung entsprechend kommuniziert werden. Die „Länge“ der Landingpage hängt hierbei ganz von der Komplexität des beworbenen Produktes ab. Wer sich beispielsweise einen Bausparvertrag abschließen möchte, nimmt sich deutlich mehr Zeit relevante Informationen zu erfahren, als Jemand der nur gerne ein Girokonto eröffnen möchte.
2. Hier entsteht ein fließender Übergang zum nächsten wichtigen Punkt um eine hohe Conversion-Rate zu bekommen:
Es muss eine prominente Handlungsaufforderung auf der Landingpage sein die klar formuliert, wie der Besucher der Website weitere Informationen erhält oder die beworbenen Produkte und Dienstleistungen in Anspruch nehmen kann.
3. Schaffen Sie Vertrauen.
Denn nur wer Ihnen vertraut- und dabei ist es völlig irrelevant ob es sich um einen B2B oder B2C Kunden handelt – wird Ihre Produkte kaufen oder Ihnen persönliche Daten geben. Hier helfen sogenannte „Testimonials“ oder Gütesiegel.Setzen Sie einerseits vertrauensbildende Elemente wie Social Signals und Kundenstimmen bewusst und gut sichtbar ein. Zum Beispiel das Statement eines sehr bekannten Kunden, der erzählt, wie ihm Ihr Service weitergeholfen hat. Viele Unternehmen zeigen sich im Netz nur sehr anonym. Aber was jeder Kunde wirklich schätzt sind Beratungskompetenz und Service. Scheuen Sie sich nicht beispielsweise Bilder von Ihren Beratern auf der Seite einzubinden oder gar ein Erklärungsvideo zu produzieren, in welchem der Vorstand oder Geschäftsführer des Unternehmens ein paar Erklärende Worte zum Produkt oder der Dienstleistung sagt. Hinter jeder Firma und jedem Produkt stehen Menschen. Sobald sich der Kunde mit diesen Menschen identifizieren kann, entsteht eine Bindung welche unter Anderem wiederum Vertrauen schafft. Denken Sie beispielsweise an die „Hipp“ Werbung. Der Geschäftsführer, Herr Hipp, ist in jedem Werbespot persönlich zu sehen und bürgt für die Qualität seiner Produkte mit seinem Namen.
4. Achte darauf die Inhalte der Seite auf den Nutzer zu optimieren – User-centered-Design.
Während falsch gewählte Bilder von der Call To Action eher ablenken, anstatt sie zu unterstützen, machen Unternehmen auch beim Texten leicht Fehler oder lassen Potenzial liegen. Zum Beispiel bei Überschriften: “Einer der größten Fehler beim Aufsetzen einer Landing Page, ist eine total werbliche Headline, die aber dem Nutzer seine echten Vorteile gar nicht erklärt. Oft verwechseln Marketer Features und Vorteile.Apple macht immer wieder vor, wie es richtig geht. Das Unternehmen begeistert Nutzer, in dem es ihnen zum Beispiel sagte: Mit diesem iPod kannst Du 10 Tausend Songs speichern. Niemand hätte interessiert, dass der iPod acht Gigabyte Speicher hat.
Leitung Web/Digital